Was in deiner Aufzählung noch fehlt, ist PDF...
HTML: Ein Format, das im eigentlichen HTML eigentlich keine Textformatierung enthält (außer Fett und Kursiv) und ausgelegt ist, auf wirklich jedem Gerät am InternetTexte lesbar (aber nicht unbedingt schön) anzuzeigen - und im wesentlichen darin einfach Verknüpfungen zu anderen HTML-Dateien oder zu extern gespeicherten Ressourcen wie Bildern oder Animationen zu ermögliche. Das Format besteht aus unkomprimiertem einfachen Text. Der Quelltext ist offen lesbar, die Befehle in < und > entsprechen englischen Abkürzungen für den jeweiligen Befehl.
UTF8: Mit dem "normalen" Zeichensatz im Internet war es zuvor nur möglich, die mit 7 bit codierbaren Buchstaben des englischen Alphabets, der wichtigsten Satzzeichen und der Ziffern zu übertragen, nicht jedoch die vielen außerhalb des englischen Sprachraums benötigten Zeichen. Für z.B.Ä hat man sich zunächst mit Kürzeln geholfen und Ä statt dessen in den HTML-Text geschrieben. Damit lassen sich zwar die wichtigsten Sonderbuchstaben im lateinischen Text unterbringen, Chinesische oder Russische Websites gehen so aber nicht. Mit UTF6 wurde daher eine Codierung für Unicode-Zeichen (also praktisch jedes weltweit verwendete Schriftzeichen) entwickelt, um auch diese über die damals auf 7bit festgelegte Übertragung im Internet darstellbar zu machen.
PDF ist praktisch der gegenteilige Ansatz zu HTML, es ist komprimiert, also nicht offen lesbar, ohne ein Programm zu nutzen, und soll ein Dokument in allen Einzelheiten, wie gedruckt übermitteln, also mit jedem noch so feinen Schriftstil, dem verwendeten Font, mit Bildern, genau dort, wo der Designer die eingesetzt hat, und genau so groß. Während HTML auf unterschiedlich breite Bildschirme den Text einfach unformatiert, ist PDF eigentlich Starr auf das Dokument festgelegt, wenn es dann nicht auf den Bildschirm passt, musst du halt scrollen.
die typischen E-Book-Formate (E-Pub, Plucker, Kindle usw) liegen im Prinzip dazwischen. Zum einen sind es komprimierte - also nicht im Klartext übertragene Formate, ermöglichen aber den Text an unterschiedlich breite Bildschirme anzupassen. Sie sind vornehmlich auf die Textanzeige ausgelegt und denken gar nicht erst daran, Verknüpfungen zu anderen E-Büchern die Anklickbar sind zu bieten. Eigentlich bräuchte man hier nur ein solches Format, aber die verschiedenen E-Book-Anbieter wollen ja, dass man die E-Bücher dann auch alle von einem Händler bezieht, Beim Kindle z.B. Amazon und Barnes&Noble - dafür werden diese Lesegeräte dann so verkauft, dass man an dem Gerät selbst nichts verdient, ja, vielleicht sogar noch etwas hineinsteckt., Der Kunde muss sein Lesefutter ja dann auch wieder da erwerben,
Bei den Lesegeräten gibt es nun 2 westliche Techniken; Schwarzweiß-Geräte mit reflektivem E-Paper-Bildschirm. Diese sind auch bei heller Sonne gut lesbar, können aber nur Text und Schwarzweißgrafiken darstellen. Halbtöne (Fotos) nur gerastet und recht schlecht, dafür braucht die Anzeige nur dann Strom, wenn der Bildinhalt gewechselt wird. Bleibt der Text dagegen angezeigt - auch für Tage, wird kein Strom verbraucht, das ganze Gerät ist bis zur Betätigung der "Blätter-Knöpfe" praktisch ausgeschaltet Der winzige Akku versorgt daher das Gerät sehr lange.
Dafür können diese Geräte zumeist nur spezielle E-Book-Formate anzeigen und man benötigt Licht, wie beim lesen in einem Buch.
Dagegen gibt es Geräte mit TFT-Farbbildschirm, das sind im Grunde abgespeckte Tablet-PCs - Diese können praktisch alle Formate anzeigen, der Bildschirm leuchtet selber, aber verträgt zumeist keine helle Sonne. Braucht aber andauernd Strom, besonders für die "Lampe" - dadurch wird man kaum ein Buch zu ende lesen können, ohne das Gerät zu laden.